Die Deutsche Planspielzentrale
Vor kaum mehr als fünfzehn Jahren begann die Ära des Personal Computers. Mit dieser Innovation eröffneten sich neue, ungeahnte Möglichkeiten, komplexe Prozesse mit dem Computer zu modellieren. Dies war zunehmend ohne den kostspieligen Einsatz von Großrechnern möglich, so daß nun auch kleinere Firmen, Institute und Einzelberater zum besseren Verständnis von komplexen Vorgängen nutzen konnten.
Dr. Walter E. Rohn (+) erkannte diese Entwicklung schon 1981 und entschloß sich, die
>Deutsche Planspielzentrale< (DPSZ)
ins Leben zu rufen. Diese Zentralstelle für Planspiele sollte die Methode der Modell-Simulation im zunehmend wichtiger werdenden Systemdenken fördern. Die Zentralstelle setzte sich u. a. die Ziele, den Erfahrungsaustausch unter den Entwicklern und Anwendern zu fördern, Marktübersichten zu erstellen, die konzeptionelle Weiterentwicklung zu unterstützen und neue Einsatzgebiete für das Planspiel zu erschließen. Diese Arbeit fand auch im europäischen Ausland großes Interesse. Die DPSZ wurde daher mit zunehmender Beteiligung anderer Länder ausgeweitet und firmiert seit 1989 zugleich auch als
>European Network for Simulation and Management Gaming<.
Diese Entwicklung soll jetzt noch weiter gefördert werden. Denn im Hinblick auf die Zukunft des Weiterbildungsmarktes, in der Planspiele und Computer-Simulationen eine immer größer werdende Rolle spielen werden, muß sich die Branche weiter vernetzen.